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Autor: William Shakespeare
Regie: Alex Novak
Ort, Besetzung: > N.N.
> 2021/22
Regie: Alex Novak
Ort, Besetzung: > N.N.
> 2021/22
#w3 Hamlet
... nicht zaudernd, nicht als Denker
oder Zweifler. Wittenberg beiseite gelassen.
Prinz Hamlet ist aktiv, unmittelbar. Er ist ein Macher. Er lotet, angestoßen vom rätselhaften plötzlichen Tod seines Vaters, die Untiefen seines privaten und gesellschaftlichen Daseins aus. Seine Entschlossenheit, die Umstände vom Ableben des Königs zu ergründen, ist jedoch vielmehr eine allgemeine Ermittlung. Die heitere Oberfläche einer von Macht- und Lustgier und Eigennutz getriebenen Gesellschaft will Hamlet durchstechen und Freund wie Feind als Individuen in ihrer nackten Substanz vorführen. Seine Liebe, sein eigenes Glück, seine Vorteile und Werte stellt er dabei hintan. Er fühlt die Krankheit im Staat. Er möchte ihr die „Tat" entgegensetzen, er will „sein".
Hamlet sucht nach Wahrheit, für sich, für Dänemark. Erbarmungslos intuitiv versetzt er sich in die Rolle jedes Einzelnen, durchleuchtet Charakter und Absichten bis ins Detail. Er entlarvt die dunklen Stellen. Im gleichen Atemzug mit seiner Rache entwickelt er jedoch auch Sympathie und Verständnis. Alles verschmilzt. Sein Handeln, einmal ins Rollen gebracht, kann nicht abgebremst werden und so katapultiert er sich selbst in ein Netz von Verstrickungen in der alle noch so konsequent ausgeführten Taten, zwar weitere Opfer aber keine wirkliche Klärung bringen.
Prinz Hamlet ist aktiv, unmittelbar. Er ist ein Macher. Er lotet, angestoßen vom rätselhaften plötzlichen Tod seines Vaters, die Untiefen seines privaten und gesellschaftlichen Daseins aus. Seine Entschlossenheit, die Umstände vom Ableben des Königs zu ergründen, ist jedoch vielmehr eine allgemeine Ermittlung. Die heitere Oberfläche einer von Macht- und Lustgier und Eigennutz getriebenen Gesellschaft will Hamlet durchstechen und Freund wie Feind als Individuen in ihrer nackten Substanz vorführen. Seine Liebe, sein eigenes Glück, seine Vorteile und Werte stellt er dabei hintan. Er fühlt die Krankheit im Staat. Er möchte ihr die „Tat" entgegensetzen, er will „sein".
Hamlet sucht nach Wahrheit, für sich, für Dänemark. Erbarmungslos intuitiv versetzt er sich in die Rolle jedes Einzelnen, durchleuchtet Charakter und Absichten bis ins Detail. Er entlarvt die dunklen Stellen. Im gleichen Atemzug mit seiner Rache entwickelt er jedoch auch Sympathie und Verständnis. Alles verschmilzt. Sein Handeln, einmal ins Rollen gebracht, kann nicht abgebremst werden und so katapultiert er sich selbst in ein Netz von Verstrickungen in der alle noch so konsequent ausgeführten Taten, zwar weitere Opfer aber keine wirkliche Klärung bringen.